Hallerbach selber zeigte sich „überrascht, ja gerührt“ von der Geschlossenheit, mit der seine Parteifreunde hinter ihm und seiner Kandidatur stehen. Seinen Parteifreunden stellte er sich als ein fest in der Kommunalpolitik verwurzelter, heimatliebender und als ein Mensch vor, der nicht ohne Ehrenamt leben könnte und dieses für ausgenommen wichtig erachtet. Nach gut acht Jahren als Stellvertreter von Landrat Rainer Kaul kenne er nicht nur die Verwaltung sehr gut, sondern auch jeden Winkel im Kreis und die Menschen samt ihrer Wünsche und Probleme. Mit Stolz verwies Hallerbach auf das, was unter seiner Regie erreicht worden ist. Neben dem Ausbau der Kitas nannte er unter anderem Investitionen über die Dorferneuerung, den Ausbau der ärztlichen Versorgung auf dem Land und die inzwischen zum Großteil kommunalisierte Abfallwirtschaft und der damit verbundenen stabilen Gebühren.
Als Landrat will Hallerbach vor allem eines: keine parteipolitischen Experimente, sondern eine Vision entwickeln vom Landkreis der Zukunft. Das und Führungsstärke brauche der Kreis wieder für eine stabile Entwicklung. „Ich will als Landrat den Menschen, der Wirtschaft, der Jugend, den Familien und den Senioren eine Perspektive aufzeigen.“
Inhaltlich wurde er sodann durchaus konkret und teilte auch gegen seinen Mitbewerber Michael Mahlert aus: So denkt Hallerbach daran, Finanzspielräume für zielgerichtete Investitionen zu nutzen, „ohne mit ausländischen Krediten zu jonglieren“ – und zwar auf der Basis eines modernen Projekt- und Baumanagements, dass er einführen möchte. Mit ihm werde es eine neue, qualitative Digitalisierungswelle geben. Er sprach dabei vom „Digitalen Landkreis 2.0“. Hallerbach will die ehrenamtliche Infrastruktur erhalten und ausbauen, für eine bessere Finanzausstattung des Kreises kämpfen und der heimischen Wirtschaft über eine gestärkte Wirtschaftsförderungsgesellschaft helfen. Und Hallerbach will ein starkes Band zwischen Jung und Alt, zwischen Ehrenamt und Profession und obendrein Sicherheit für die Bürger. Seine Parteifreunden bat er dafür um Unterstützung und rief aus: „Ich bin euer Bürgerlandrat, der zuhört, der anpackt und mehr bewegt!“
Julia Klöckner erfüllte noch eine ihr zugedachte Aufgabe an diesem Abend: Sie sorgte für ordentlich Rückenwind und sagte: „Ich fahre mit einem sehr guten Gefühl weg, ich weiß, dass Achim Hallerbach der richtige Kandidat ist.“